Die einfachste Möglichkeit, deinen Kleiderschrank nachhaltig zu machen, ist es, ihn nur mit Lieblingsteilen zu füllen. Dazu musst du natürlich aufhören, Dinge zu kaufen, die nicht sitzen, die kurzlebig sind oder schlechte Qualität haben. Der wirkliche Schlüssel für ein nachhaltiges Umstyling ist jedoch, die Stücke zu finden, die dich im Kern repräsentieren, und dann gezielt danach zu suchen.
Einigen fällt der persönliche Stil ganz leicht. Anderen eher nicht. Egal, wie du das siehst, diese drei Schritte auf dem Weg zu deinem Stil helfen dir, an deiner Wahrnehmung deines Selbst und von Mode zu arbeiten, damit du deinen Signature Look findest.
Der scheinbar einfachste Schritt auf deiner Reise zum persönlichen Umstyling kann der schwierigste sein. Häufig wird beim Entwerfen von Damenkleidung mehr an den Betrachter als an die Trägerin gedacht. Frauen werden darauf konditioniert, bei der Kleiderwahl die Präferenzen anderer über den eigenen Stil und die eigene Bequemlichkeit zu stellen. Das hört ab sofort auf!
Vergiss die Stylingtipps von „Experten“, frage dich nicht, was andere über deine Kleidung denken, sondern frage dich, wie du dich darin fühlst. Fangen wie bei deinem liebsten gemütlichen Outfit an. Es ist vielleicht nicht salonfähig, aber warum gefällt es dir denn so gut? Ist es die Farbe, der Schnitt, der Stoff? Birgt es schöne Erinnerungen oder bist du schlicht nostalgisch? Merke dir, warum du dich darin so wohl fühlst und wende dich dann deinem standardmäßigen „Ich weiß, was ich tue“-Look zu. Ist es das treue kleine Schwarze oder deine liebste Kombi aus Jeans und Top oder ein eleganter Hosenanzug? Frauenoutfits, in denen Frauen sich tatsächlich wohlfühlen, sind eine starke Sache. Konzentriere dich also wieder darauf, warum du dich in diesem speziellen Stil so wohlfühlst.
Wenn du Aspekte aller Outfits in deinem Besitz miteinander verbindest, werden Muster auftreten. Vielleicht fühlst du dich in lockeren, fließenden Formen, warmen Farben und lebendigen Mustern am wohlsten? Oder lieber reduzierte, monochrome Farben, messerscharfe Schnitte und zeitlose Modeklassiker? Egal, was du entdeckst, das ist erst der Anfang deiner persönlichen Stilreise.
Gerade wo du dich von den Stiltipps anderer losgesagt hast, fangen wir wieder damit an. Schaue dir nicht die Frauen an, deren Stil du bewunderst, sondern diejenigen, die einen ähnlichen Stil haben wie du und dir als Inspiration dienen können. Was gefällt dir an diesem Stil? Der Stil von Audrey Hepburn sieht schön aus, ist aber eher nichts für dich, wenn du in deiner Freizeit am liebsten in Sneakers draußen verbringst. Deine Stilvorbilder müssen keine Burühmtheiten sein. Schau dir Frauen in deiner Verwandtschaft an, Freundinnen und Frauen, die im Laufe der Jahrzehnte in deiner Branche gearbeitet haben – und dabei stylisch ausgesehen haben.
Hier geht es nicht darum, jeden einzelnen Tipp gedankenlos zu kopieren, sondern die positiven Aspekte der Outfits anderer Frauen wahrzunehmen und sie an die eigene Persönlichkeit, Körperform und den Lebenswandel anzupassen.
Lerne mehr über die Geschichte der Mode, während du immer an deine eigenen Präferenzen denkst. Dabei sind „Das kleine Buch der Mode“ von Christian Dior, die Essay-Sammlung „Frauen und Kleider: Was wir tragen, was wir sind“ oder „Der Styleguide: Akzente setzen – besser aussehen“ von Nina García gute Einstiegspunkte.
Wenn du deinen Stil gefunden hast und weißt, was genau dazu gehört, fängst du mit deiner Capsule Wardrobe an. Entsorge alte Teile, die nicht zu deinem Style passen, bringe die passenden in den Mittelpunkt und lege ein paar Grundregeln für Neukäufe fest. Es ist deine Garderobe, du bestimmst also die Regeln (siehe 1. Schritt). Du musst nur dran bleiben. Die Grundzutaten einer nachhaltigen Capsule Wardrobe findest du hier.
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Image of two women in front of a roller-door wearing trendy outfits: Stocksy
Du optimierst deinen Kleiderschrank? Wir optimieren unsere Nachhaltigkeit. Du willst mehr darüber wissen, was Perwoll schon macht oder plant? Hier erfährst du mehr.